Ultrapräzise Hochgeschwindigkeitsbearbeitung

Kategorien Zeitschriften/Aufsätze (reviewed)
Jahr 2015
Autoren Schönemann, L., Sassi, N., Krüger, R., Bloem, A., Denkena, B., Kuhfuß, B.:
Veröffentlicht in wt Werkstattstechnik online, Jahrgang 105 (2015), Heft 7/8, S. 469 - 474.
Beschreibung

Die ultrapräzise spanende Bearbeitung erzielt Fertigungsgenauigkeiten und Oberflächenqualitäten im Nanometerbereich und zählt damit zu den Kerntechnologien zur Erzeugung von optischen Oberflächen. Trotz kontinuierlicher Weiterentwicklung ist die Produktivität ultrapräziser Fertigungsverfahren nach wie vor durch niedrige Fertigungsgeschwindigkeiten und hohe Einrichtzeiten begrenzt [1, 2]. Vor allem die Beschränkung der Vorschub- und Schnittgeschwindigkeiten beeinflusst die erreichbare Produktivität negativ. Diese Einschränkungen sind insbesondere den hohen Genauigkeitsanforderungen der Ultrapräzisionsbearbeitung geschuldet, da sich Prozesskräfte, Antriebsmomente und nicht kompensierte Restunwuchten mitzunehmender Prozessdynamik nachteilig auf das Bearbeitungsergebnis und die Prozesssicherheit auswirken. Vor diesem Hintergrund werden innerhalb der DFG-Forschergruppe FOR 1845 „Ultra-Precision High Performance Cutting“ wissenschaftliche Methoden und neue Technologien zur Steigerung der Bearbeitungsgeschwindigkeit bei der ultrapräzisen Zerspanung untersucht. In einem gemeinsamen Forschungsvorhaben befassen sich das Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen der Leibniz Universität Hannover und das Bremer Institut für Strukturdynamik und Produktionsanlagen mit den Potentialen elektromagnetischer Linearführungen in Kombination mit modellbasierten Steuerungskonzepten im Bereichder hochpräzisen Werkzeugmaschinen.