Engtolerierte, nachgiebige Werkstücke stellen eine Herausforderung für die Spannplanung dar. Zur Verringerung von Werkstückverformungen wird bei Drehspannsystemen häufig eine hohe Anzahl an Spannstellen verwendet. Die zusätzlichen Spannpunkte schränken jedoch die Zugänglichkeit des Werkstücks ein und führen zu zusätzlichem Planungsaufwand. Folglich sind Spannmittel erforderlich, welche die Spannkraft variabel einstellen können und bei der Endkonturbearbeitung so minimale Bauteilverformung hervorrufen. Ein Schwerpunkt wird beim kommenden Runden Tisch Spanntechnik daher das bedarfsgerechte Einstellen der Spannkraft mithilfe elektrischer Drehspannfutter sein. In diesem Zusammenhang stellt die HWR Spanntechnik GmbH ein Drehspannfutter vor, mit dem eine Adaption der Spannkraft ermöglicht wird. Dass neben der Spannkraft auch die Dämpfung für das sichere Spannen und den stabilen Prozess entscheidend ist, wird die AWB GmbH & Co. KG in ihrem praxisnahen Vortrag über Herausforderungen bei der spanenden Fertigung erläutern.
Die Teilnahme am „Runden Tisch Spanntechnik“ ist weiterhin kostenlos. Der „Runde Tisch“ will wertvolle Synergien nutzen, um konkrete und anwendungsnahe Lösungen für die Teilnehmenden zu schaffen. Hierzu nehmen sowohl Spannmittelhersteller als auch Maschinenhersteller, Anwender und Firmen aus den Bereichen Sensorik und Datenverarbeitung teil.
Anmeldung per Mail an: RunderTischSpanntechnik@ifw.uni-hannover.de
Programm „Runder Tisch“ Spanntechnik, Donnerstag den 23. Juni 2022
09:00: Begrüßung durch Dipl.-Ing. Heinrich Klemme (IFW)
09:15: Impulsvortrag der HWR Spanntechnik GmbH – Drehspannfutter für empfindliche Werkstücke
09:45: Impulsvortrag der AWB GmbH & Co. KG – Herausforderungen bei der Bearbeitung dünnwandiger Bauteile
10:15: Pause
10:45: Impulsvortrag des IFW – Funktionsintegration in elektrische Schwenkspanner
11:00: Abschlussdiskussion und Feedback
11:15: Ende