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IFW stellt neues Forschungsprojekt auf deutsch-brasilianischer Tagung in Berlin vor

IFW stellt neues Forschungsprojekt auf deutsch-brasilianischer Tagung in Berlin vor

Eindrücke von der Jahrestagung des brasilianisch-deutschen CRI-SCMfg, die in der Fertigungshalle der renommierten PTC in Berlin stattfand.

Im Rahmen der Jahrestagung der Brasilianisch-Deutschen Kooperativen Forschungsinitiative für intelligente Fertigung in Berlin stellten wir unser neues Forschungsprojekt „Digital Twin – Selbstlernbasierte Automatisierung zur nachträglichen Optimierung der Prozesskette“ vor. Die Veranstaltung brachte führende Fachleute aus Wissenschaft und Industrie beider Länder zusammen, um aktuelle Entwicklungen und zukünftige Herausforderungen der intelligenten Fertigung zu diskutieren – mit besonderem Fokus auf Digitalisierung, Automatisierung und Ressourceneffizienz.

Im April fand im Production Technology Centre (PTC) in Berlin die Jahrestagung der Brasilianisch-Deutschen Kooperativen Forschungsinitiative für intelligente Fertigung statt. Die Veranstaltung versammelte Fachleute aus Forschung und Industrie beider Länder, um sich über aktuelle Entwicklungen in der Fertigungstechnologie auszutauschen. Im Fokus standen dabei Themen wie Automatisierung, Künstliche Intelligenz, Digitalisierung und Robotik, insbesondere im Hinblick auf Ressourceneffizienz, flexible Produktionssysteme und Qualitätssicherung im Kontext von Industrie 4.0.

Das IFW präsentierte im Rahmen der Tagung das neu gestartete Projekt „Digital Twin – Self-learning Automated Production for the Subsequent Optimization of the Process Chain“. Ziel des Vorhabens ist es, digitale Abbildungen komplexer Prozessketten zu entwickeln, die eine automatisierte Optimierung hinsichtlich Produktivität, Nachhaltigkeit und Energieeffizienz ermöglichen. Das Projekt wird in Kooperation mit Prof. Dr. Alexandre Mendes Abrão (Universidade Federal de Minas Gerais) und Prof. Dr.-Ing. Carlos E. H. Ventura (Universidade Federal de São Carlos) durchgeführt.

Im Mittelpunkt der Forschung steht die gezielte Beeinflussung der Oberflächen- und Suboberflächeneigenschaften zur Verlängerung der Werkzeugstandzeit. Untersucht werden drei Prozessketten:

  1. Walzen → Abschrecken → Hartdrehen
  2. Walzen → Warmumformen → Abschrecken → Hartdrehen
  3. Additive Fertigung → Abschrecken → Hartdrehen

Dieses fortschrittliche Modell ermöglicht nicht nur präzise Vorhersagen, sondern fördert auch die Optimierung einer energieeffizienten, nachhaltigen Produktion, wobei die Oberflächenintegrität und die Maximierung der Werkzeugleistung gewährleistet werden. Unser Projekt stellt einen entscheidenden Schritt dar, um eine intelligentere und nachhaltigere Fertigungszukunft zu gestalten, und wir freuen uns darauf, gemeinsam mit unseren angesehenen internationalen Partnern einen Beitrag zu diesem innovativen Bereich zu leisten.

Kontakt:

Für weitere Informationen steht Ihnen Dr. Hilke Petersen, Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen der Leibniz Universität Hannover, unter Telefon +49 511 762 18274 oder per E-Mail (hilke.petersen@ifw.uni-hannover.de) gern zur Verfügung.