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Lohnfertiger gesucht! Das IFW sucht Projektpartner für AiF-Vorhaben zum Thema „automatisierte Angebots- und Kostenkalkulation“

Lohnfertiger gesucht! Das IFW sucht Projektpartner für AiF-Vorhaben zum Thema „automatisierte Angebots- und Kostenkalkulation“

© IFW
Stückpreise eines Zerspanwerkstücks bei verschiedenen Handelsplattformen

Bei der Angebotserstellung stehen Lohnfertiger unter einem hohen Konkurrenzdruck und sind so gezwungen, möglichst genaue Bauteil- und Baugruppen-Kalkulationen durchzuführen. Dieser Umstand wird durch die knappen Margen der Aufträge verschärft, sodass die Qualität der Kostenkalkulation für Lohnfertiger eine existenzielle Bedeutung besitzt. Häufig weichen die kalkulierten Bauteilkosten von den geplanten Bauteilkosten aufgrund zahlreicher Störfaktoren ab. In der Zukunft sollen zur robusten Kostenkalkulation Umplanungsrisiken mitberücksichtigt werden. Das IFW sucht daher aktuell nach Lohnfertigern für die Zusammenarbeit in einem AiF-Vorhaben, bei dem eine Methode zur automatisierten Kostenkalkulation von Zerspanbauteilen unter Berücksichtigung von Umplanungsrisiken entwickelt werden soll.

Hindernisse für die automatisierte Kostenkalkulation

Bei der Angebotserstellung stehen Lohnfertiger unter einem hohen Konkurrenzdruck und sind so gezwungen, möglichst genaue Bauteil- und Baugruppen-Kalkulationen durchzuführen. Bei einer Bestellquote von 19 bis 25 %, die sich bei eigener Recherche als realistisch gezeigt hat, ergibt sich großes Potenzial für automatisierte Kalkulationshilfen und online Handelsplattformen. Die Etablierung solcher Handelsplattformen wie „Facturee“, „Spanflug“ oder „protolabs“ verstärken den Preiswettbewerb. Interessanterweise unterscheiden sich die Bauteilpreise je nach angefragtem Anbieter stark. Ein Erklärungsansatz besteht darin, dass bestehende Ansätze zur Kostenkalkulation nur unzureichend Umplanungsrisiken und somit Unsicherheiten, die durch Störfaktoren verursacht sind, berücksichtigen. In der Folge weichen die kalkulierten Bauteilkosten von den geplanten Bauteilkosten ab. Zudem ist für Zerspanungsbauteile bisher nicht beschrieben, mit welchen Methoden geeignete Fertigungsschritte, Form- und Lagetoleranzen sowie Abmessungen anhand der CAD-Daten und technischen Zeichnungen identifiziert und damit geeignete Fertigungsressourcen bestimmt werden können.

Zielsetzung

Vorarbeiten zeigen, dass ein Wissensdefizit hinsichtlich

a) der Identifikation der Fertigungsschritte und geeigneter Fertigungsressourcen für die Herstellung von Zerspanbauteilen auf Basis von technischen Zeichnungen

b) der Integration von störungsbedingten Umplanungsrisiken in die Kostenkalkulation existiert.

Hauptziel des Vorhabens ist damit die Bereitstellung einer Methode zur prädiktiven Kostenkalkulation von Zerspanbauteilen unter Berücksichtigung von Umplanungsrisiken.

Ihr Mehrwert

-       Austausch mit Softwareherstellern und Anwendern im projektbegleitenden Ausschuss

-       Reduzierung kalkulatorischer Aufwände durch Reduzierung der Kalkulationsdauer

-       Automatische Identifikation geeigneter Fertigungsressourcen

-       Verringerung der Abweichung zwischen kalkulierten und realisierten Kosten

Ihre Beteiligung

-       Teilnahme am projektbegleitenden Ausschuss

-       Ca. 2.000 € Beitrag an den beteiligten Arbeitskreis

Kontakt:

Für weitere Informationen steht Ihnen Hendrik Noske, Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen der Leibniz Universität Hannover, unter Telefon +49 (0) 511 - 5997 oder per E-Mail (noske@ifw.uni-hannover.de) gern zur Verfügung.