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20. Machining Innovations Conference – Zwischen Forschung und Industrie

20. Machining Innovations Conference – Zwischen Forschung und Industrie

© IFW
Wissenschaftliche Mitarbeiter im Versuchsfeld des IFWs bei der Demonstration des Sonderforschungsbereiches 871

Rund 150 Teilnehmer aus aller Welt diskutierten am 02.12.2020 auf der 20. Machining Innovations Conference for Aerospace Industry (MIC) neue Entwicklungen und Trends in der Luft- und Raumfahrt. Dieses Jahr stand die Konferenz im Zeichen der Covid-19-Pandemie und fand im Online-Format statt. Der virtuelle Rahmen ermöglichte trotz der aktuellen Einschränkungen den internationalen Austausch. Digitale Vernetzung, Neue Strategien und Intelligente Prozesse – dies waren die Themenschwerpunkte in den Diskussionsrunden der Konferenz.

Auch in diesem Jahr hatte das Manufacturing Innovations Network e.V. (MIN) und das Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen (IFW) der Leibniz Universität Hannover zur Konferenz eingeladen.

Zusätzlich zu den Live-Vorträgen aus Industrie und Wissenschaft, gab es Video-Präsentationen aus dem Versuchsfeld des IFW. „Damit konnten wir die Live-Vorführungen der vergangenen Jahre hervorragend kompensieren“, erläutert IFW-Mitarbeiterin Gina Vibora Münch vom Organisationsteam der Konferenz.

Der interdisziplinäre Austausch ist seit jeher das Herzstück der Konferenz. Dieses Jahr diskutierten die Teilnehmenden in drei virtuellen Räumen die Leitthemen der Konferenz. Moderiert wurden die Diskussionsrunden von den Keynote-Vortragenden.

Prominente Keynote-Redner eröffnen den Tag.

Manfred Hader, Senior Partner Roland Berger, eröffnete den Tag und zeigte gleich zu Beginn der Konferenz auf, dass neue Strategien für die Luft- und Raumfahrtindustrie neben der Dienstleistung „Fliegen“ auch die Fertigungstechnologie zukünftig prägen werden. Jürgen Nolde, Vice President Siemens Vertical Aerospace, zeigte in seinem Vortrag „Digital connectivity in aircraft manufacturing-easier said than done…“ dass digitales Handeln in der Fertigung nicht nur die Erzeugung von Daten beinhaltet, sondern vielmehr die Realisierung eines Informationsaustausches bedeutet. Einen weiteren Einblick in die Weiterentwicklung der Fertigung gab der Keynote-Vortrag von Luis Diaz, Vice President Head of Industrial Service Centers Germany - Airbus Helicopters. Er zeigte, dass die additive Fertigung weit über die Herstellung einfacher Bauteile hinausgeht.

Nicolas Nübel, Wissenschaftlicher Mitarbeiter (IFW), präsentierte in seinem Keynote-Vortrag den „Sonderforschungsbereich 871 – Regeneration komplexer Investitionsgüter“. In einer videobasierten Technologiepräsentation konnten die Teilnehmer einen Einblick in die Ergebnisse aus elf Jahren Grundlagenforschung im Bereich der Reparatur und Instandsetzung (Bauteilregeneration) gewinnen. Die Live-Demonstration im Versuchsfeld des IFW wurde Corona bedingt aufgezeichnet und steht unter folgendem Link zur Verfügung: Video Versuchsfeldrundgang

Als wissenschaftlicher Keynote Vortrag leitete der SFB 871 die wissenschaftlichen Vorträge ein. Neben Ergebnissen deutscher Spitzenforschung wurden hier Erkenntnisse aus aller Welt präsentiert. Vertreten waren beispielsweise Wissenschaftler aus Kanada, Belgien und Japan. Die Bedeutung für die wissenschaftliche Fachwelt belegt das Sponsoring der internationalen Akademie für Produktionstechnik (CIRP).

„Die aktuell schwierige Lage ließ dieses Jahr nur eine virtuelle Konferenz zu, trotzdem ziehen wir ein positives Fazit. Die Technik hat hervorragend funktioniert und die Teilnehmenden haben trotz virtueller Umsetzung diskutiert und neue Kontakte geknüpft“, so das MIC- Organisationsteam.

Nächstes Jahr hoffen wir auf spannende Gespräche und Vorträge vor Ort. Wir laden hierzu bereits jetzt herzlich ein. Halten Sie sich den 01. und 02.12.2021 für die nächste MIC frei.

Besuchen Sie für weiterführende Informationen unsere Homepage: MIC 2020 (mic-conference.com)