Zum Abschluss des Jahres 2022 beendete Michael Wilckens seine Promotion am IFW am 12.12.2022 erfolgreich.
Seine Dissertation zum Thema „Schruppschleifen von Stahl mit grobkörnigen CBN-Werkzeugen“ zeigt dabei, dass die klassische Trennung von geometrisch bestimmter und unbestimmter Zerspanung als Vor- und Endbearbeitungsprozesse durch die Verfügbarkeit grober CBN-Schleifkörner überdacht werden muss. Dabei untersuchte er zunächst die Materialabtragsmechanismen auf Kornebene vor dem Hintergrund der groben Körner sowie deren Einsatzprozessgrenzen. Anschließend konnte er über die Analyse des Einsatz- und Verschleißverhaltens galvanisch und keramisch gebundener Vollwerkzeuge nachweisen, dass diese Werkzeuge hohe Materialabtragsraten erreichen, die mit der geometrisch bestimmten Zerspanung konkurrieren können. Abschließend untersuchte er die Prozesseffizienz des Hochleistungsschleifprozesses mit diesen Werkzeugen und zeigte das Potenzial dieser Werkzeuge für den industriellen Einsatz auf.
„Die untersuchten Werkzeuge sind in der Lage, Abtragsraten zu erreichen, die bisher lediglich durch die geometrisch bestimmte Zerspanung umgesetzt wurden - und das unabhängig von der Werkstückhärte“, fasst der frische Doktoringenieur seine Erkenntnisse zusammen.
Herr Wilckens hat während seiner Institutszeit in enger Kooperation mit einer Vielzahl von Industriepartnern erfolgreich geforscht sowie mit einem leistungsfähigen Team die institutseigene Konferenz „Machining Innovations Conference 2018 & 2019“ organisiert und freut sich nun darauf, nach seiner wissenschaftlichen Ausbildung am IFW auf neue Herausforderungen in der schleiftechnologischen Wirtschaft. Das IFW dankt Herrn Wilckens für seine Arbeit, gratuliert ihm zur erfolgreichen Promotion und wünscht ihm für die persönliche und berufliche Zukunft weiterhin alles Gute.
