Die Untersuchungen zeigten, dass natürliche Gesteine ein großes Potenzial als alternative Schneidstoffe haben. Insbesondere hat er festgestellt, dass feinkörnige, quarzreiche Gesteine mit hoher kritischer Biegefestigkeit vielversprechende Eigenschaften aufweisen. Innerhalb seiner Arbeit konnte er Erkenntnisse über Werkstofftrennmechanismen und signifikante Einflussgrößen beim Werkzeugschleifen von Gesteinswerkzeugen gewinnen. Seine Empfehlungen lauten, Schleifwerkzeuge mit kleineren Schneidstoffkorngrößen und höherer Schneidstoffkonzentration zu verwenden, und die Vorschubgeschwindigkeit des Schleifprozesses auf das notwendige Minimum zu begrenzen. Diese im Rahmen seines Vorhabens erarbeiteten Erkenntnisse können direkt in die industrielle Praxis überführt werden. Zusätzlich hat Herr Wolters aufgezeigt, wie die Leistungsfähigkeit von Zerspanwerkzeugen aus Gestein durch den Einsatz von Kühlschmierstoffen, höhere Schnittgeschwindigkeiten und angepasste Schneidkantenmikrogeometrien gesteigert werden kann. Basierend auf seinen bisherigen Erkenntnissen konnte er Aluminiumlegierungen und Kunststoffe als potenzielle Anwendungsfelder für Zerspanwerkzeuge aus Gestein identifizieren.
Während seiner Institutszeit erforschte Herr Wolters erfolgreich verschiedene Themen, beispielsweise das kontinuierliche Wälzschleifen schneidender Verzahnungen und das Einsatzverhalten von Mehrzonenscheiben für die Außenrundbeabeitung. Zudem trug Herr Wolters durch die Betreuung des Forschungsdialogs Trennschleifen maßgeblich zu Entwicklungen neuer Forschungsprojekte bei. Nach seiner wissenschaftlichen Ausbildung am IFW freut er sich nun auf neue Herausforderungen bei Walter Tools. Das IFW dankt Herrn Wolters für seine Arbeit, gratuliert ihm zur erfolgreichen Promotion und wünscht ihm für die persönliche und berufliche Zukunft weiterhin alles Gute.