Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen Institut News und Veranstaltungen News
Förderung ermöglicht neue Forschungen zur Schleifwerkzeugherstellung: IFW setzt auf 3D-Druck

Förderung ermöglicht neue Forschungen zur Schleifwerkzeugherstellung: IFW setzt auf 3D-Druck

Im Rahmen des vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und vom Land Niedersachsen geförderten Projektes „AMgreenTools“ erhält das Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen die einzigartige Möglichkeit, einen neuen Forschungsaspekt der Fertigungstechnik zu erschließen. Dank der Förderung kann ein 3D-Druck-System angeschafft werden, das speziell zur additiven Fertigung von Schleifscheiben eingesetzt werden soll.

Das Vorhaben hat das Ziel, eine leistungsfähige Forschungsinfrastruktur für die Herstellung und Charakterisierung von innovativen Hochleistungsschleifwerkzeugen aufzubauen. In Zusammenarbeit mit lokal ansässigen Schleifwerkzeugherstellern und -anwendern sollen in Zukunft maßgeschneiderte Lösungen für Präzisionsschleifprozesse entwickelt werden. Angestrebt werden der Erhalt und Ausbau der internationalen Wettbewerbsfähigkeit des Produktionsstandorts Niedersachsen.

Mit der Einführung der additiven Schleifwerkzeugherstellung eröffnet sich dem IFW eine einmalige Möglichkeit zur Entwicklung neuer Formen von Schleifwerkzeugen. Durch das additive Verfahren können neuartig strukturierte, profilierte und poröse Schleifwerkzeuge hergestellt werden. Darüber hinaus ist es möglich, alle bekannten Bindungsarten zu verarbeiten und so individuelle Lösungen in Kooperation mit der Industrie zu entwickeln.

Zusätzlich zum 3D-Drucker werden im Rahmen des Projektes weitere spezialisierte Maschinen zur Einsatzvorbereitung und Analyse von Schleifwerkzeugen angeschafft. Diese neue Ausstattung versetzt das IFW in die Lage, umfassende Forschungen zur Charakterisierung und Optimierung von Schleifwerkzeugen durchzuführen und somit den wachsenden Anforderungen der Industrie gerecht zu werden. Der Leiter der Forschungsgruppe Schleifwerkzeugherstellung Thomas Geschwind erläutert: „Mit der neuen Technologie wagen wir einen weitreichenden Schritt in die Zukunft. Sie ermöglicht es uns, innovative und nachhaltige Schleifwerkzeuge zu entwickeln, mit denen wir noch gezielter auf die Anforderungen im Schleifprozess eingehen können.“

Das IFW Hannover dankt dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und dem Land Niedersachsen für die Förderung des Vorhabens. Durch den Ausbau der Forschungsinfrastruktur kann der Grundstein für die Erforschung der additiven Schleifscheibenherstellung am IFW gelegt werden und der Forschungsstandort Hannover weiter gestärkt werden.

 

Kontakt:

Für weitere Informationen steht Ihnen Thomas Geschwind, Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen der Leibniz Universität Hannover, unter Telefon +49 511 762 18849 oder per E-Mail (geschwind@ifw.uni-hannover.de) gern zur Verfügung.