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IIP-Abschlusssymposium präsentiert Ergebnisse aus dreieinhalb Jahren Forschung

IIP-Abschlusssymposium präsentiert Ergebnisse aus dreieinhalb Jahren Forschung

Nicht weniger als die Zukunft der Produktion. Am 19. September bildete das Abschlusssymposium von IIP-Ecosphere den Abschluss des Projektes. Auf der Weltleitmesse der Produktionstechnologie, der EMO, versammelten sich 80 Gäste, um Ergebnisse, Erfahrungen und Trends aus dreieinhalb Jahren KI-Forschung zu erfahren. Von der Bedeutung von Daten über inspirierende Vorträge bis hin zu vielversprechenden KI-Ansätzen – erfuhren die Zuhörer, wie die Zusammenarbeit zwischen Produktionstechnik und Informatik die Zukunft gestaltet.

Am 19. September war es soweit: Das Abschlusssymposium von IIP-Ecosphere markierte einen bedeutenden Meilenstein für unsere Projektpartner aus der Wirtschaft und der Wissenschaft. An diesem Tag versammelten sich rund 80 Gäste im Convention Center auf dem Messegelände im Rahmen der EMO, der weltweit führenden Messe für Produktionstechnologie, um die Ergebnisse und Erkenntnisse aus dreieinhalb Jahren Forschung im Bereich Künstliche Intelligenz in der Produktion mit Interessierten zu teilen

In seiner Eröffnungsrede würdigte Gürcan Doğuç vom Projektträger DLR die deutsche Produktion und den deutschen Mittelstand mit ihren hidden Champions und Weltmarktführern. Er ermutigte die Produktionsunternehmen nachdrücklich, den Kontakt zu IIP-Ecosphere aufzunehmen und von den Projektergebnissen zu profitieren. Dr. Alexander Broos vom VDW betonte in seiner Ansprache die herausragende Bedeutung des Themas Daten, das als einer der Schlüsselfaktoren für den Erfolg von Künstlicher Intelligenz im Fokus steht.

Im Rahmen von Fachvorträgen wurden umfangreiche Einblicke in die verschiedenen Themen des Projekts gewährt. Ein zentrales Thema war die Verbesserung der Datenverfügbarkeit in der Produktionsumgebung. Hier wurden vielversprechende Ansätze präsentiert, darunter das Konzept des Federated Learning, erläutert von Claudia Niederée vom L3S, sowie die Generierung von synthetischen Bilddaten, vorgestellt von Tim Schäfer von Synthetic Images. Des Weiteren wurden verschiedene KI-Methoden beleuchtet, darunter Ansätze zur KI-basierten Überwachung von Produktionswerkzeugen, präsentiert von Tobias Stiehl vom IFW. Dr. Petra Hildebrandt von Sennheiser hielt einen inspirierenden Vortrag über die Lehren aus der Einführung von KI in den Funktionsprüfungsprozessen bei Sennheiser. Sie betonte dabei die entscheidende Rolle des Faktors Mensch und, dass der Erfolg bei der Implementierung von KI erfordert, dass alle Beteiligten in den Prozess eingebunden und mitgenommen werden.

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Vorstellung der IIP-Ecosphere IIoT-Plattform durch Dr. Holger Eichelberger. Die Plattform zeichnet sich durch ihre Offenheit (Open Source), umfassende Konfigurierbarkeit und die Unterstützung von relevanten Standards aus. Nach Abschluss des Projekts wird die Plattform unter dem Namen "Oktoflow" von Forschern der Universität Hildesheim und dem IFW weiterentwickelt.

Im Abschlusspanel tauschten Prof. Dr.-Ing. Berend Denkena (IFW), Dr. Johannes Winter (L3S), Dr.-Ing. Volker Kreidler (Big Data in Manufacturing GmbH), Dr.-Ing. Kai Litwinski (DMG MORI) und Dr.-Ing. Dominik Rohrmus (LNI 4.0) ihre Ansichten zur Zukunft der KI in der Produktion aus. Einigkeit bestand zum Projekt: Die enge Zusammenarbeit zwischen den Bereichen Produktionstechnik und Informatik hat sich in IIP-Ecosphere als Erfolgsmodell erwiesen. Initiativen wie Manufacturing-X wurden als vielversprechende Ansätze identifiziert, um die verbleibenden Herausforderungen in Bezug auf die Datenverfügbarkeit zu bewältigen.

Einen gelungenen Abschluss fand das Symposium in Form von Live-Demonstrationen am Messestand von IIP-Ecosphere. Darunter ein KI-basiertes Assistenzsystem, das Mitarbeiter bei der Einstellung von Fertigungsprozessen unterstützt. Dieses wegweisende System wurde im Rahmen des Projekts in einer Kooperation zwischen IFW und DMG Mori entwickelt.

Weitere Informationen zum Projekt: www.iip-ecosphere.de

 

Kontakt:

Für weitere Informationen steht Ihnen Per Schreiber, Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen der Leibniz Universität Hannover, unter Telefon +49 511 762 18316 oder per E-Mail (schreiber@ifw.uni-hannover.de) gern zur Verfügung.